USHA Schirmständer, Farbe schwarz
Eckart Muthesius hat den spiralförmigen ClassiCon Schirmständer Usha 1932, der sich wie eine Schlange emporreckt, für den exotischen Märchenpalast des Maharadschas von Indore entworfen. Er verbindet Orient und Okzident auf beeindruckend schlichte Weise. Es findet sich ein minimalistischer Ausdruck der Mystik in diesem Gebrauchsgegenstand. Das Morgenland selbst ist ja schon mit allerlei Exotik behangen. Der funktionale Anspruch an den Schirmständer scheint für Indien eher fragwürdig. Aber in Zeiten des Monsoon ist in dem sonst trockenen Klima ein Regenschirm unverzichtbar. Dann braucht es eben doch einen würdigen Schirmständer. Darüber hinaus ist es angebracht, sich mit einem Schirm vor der gleissenden Sonne zu schützen. Usha bedeutet in Sanskrit Sonnenaufgang, das kosmische Licht und der Neubeginn in jede Richtung. Auch das sieht man in Usha deutlich. Er könnte auch auf dem Kopf stehen und findet wieder die gleiche Form. Mittlerweile kommt Usha in Regionen zum Einsatz, in welchen er des Öfteren eine regelmässige Daseinsberechtigung hat. Im Jahr 1990 ging das Unternehmen ClassiCon aus den Vereinigten Werkstätten in München hervor. ClassiCon hat die Entwürfe von Eileen Gray seither in Lizenz hergestellt und vertrieben. Die weltweiten Rechte zur Produktion und Distribution ihrer Entwürfe liegen seit 1973 bei Aram Designs, Ltd. London. Die deutsche Marke ClassiCon steht für Qualität, Individualität und zeitlose Ästhetik – unabhängig von modischen Trends. Dennoch finden auch zeitgenössische Designer Berücksichtigung. Allerdings nur diese, die der Qualität und formaler Avanciertheit eines Klassikers gerecht werden und gleichwertigen Ausdruck finden.